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Ortsteil 98669 Heßberg (Vorwahl: 03685)||    
Einwohner gesamt|556 (Stand 9/2022)|    
Fläche in ha|569|    

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aus der Chronik von Heßberg

Im Jahre 1994 haben sich die wahlberechtigten Bürger der ehemaligen Gemeinde Heßberg mehrheitlich für eine Eingemeindung nach Veilsdorf entschieden, die auch im selben Jahr vollzogen wurde.

Heßberg liegt 3 km östlich der Kreisstadt Hildburghausen im oberen Werratal. Die Höhenlage des Ortes beträgt 390 m über NN. Bestimmende Vegetationsform ist Acker- und Grünland, das den gesamten Ort einschließt. Im Süden sind zusammenhängende Waldflächen (Heßberger Leite und Buchenleite) anzutreffen.

Heßberg kann um 800 entstanden sein. Um diese Zeit lebten der fränkische Edle "Hassio" oder "Hessi" und dessen Sohn, die als Ortsgründer gelten. Die Entstehung Heßbergs wird auch mit dem Bau des Castrums in Verbindung gebracht, von dem noch heute ßberreste vorhanden sind (denkmalgeschützte Burgmauer). 1817/18 erfolgte der Abriß des Castrums. Auf den Grundmauern errichtete Carl Wilhelm von Heßberg 1820 bis 1822 das Schloß (Herrschaftssitz), welches 1948 auf Befehl der sowjetischen Besatzungsmacht und gegen den massiven Widerstand der Bevölkerung abgerissen wurde.

Erwähnenswert sind auch Kirche und Pfarrhaus. Die Kirche St. ßgidien, wie auch das Pfarrhaus inmitten des Dorfes gelegen, wurden vermutlich im 12. Jahrhundert erbaut.

Bis 1945 war Heßberg Sitz eines Rittergutes, zu welchem die Brauerei gehörte. Erstmals wird eine Brauerei im Zusammenhang mit einem großen Wirtshaus im Jahre 1513 erwähnt. 1860 wurden die Brauanlagen großzügig ausgebaut und sind seitdem das Wahrzeichen des Dorfes. Fortan gewann die Brauerei unter wechselnden Gesellschafts- und Besitzformen ständig an Bedeutung. Gegenwärtig firmiert die Brauerei unter "Südthüringer Mineralbrunnen GmbH & Co.KG".

Heute prägen neben dem Porzellanwerk und der Milch-Land GmbH als größter Arbeitgeber vor allem Kleinindustrie sowie mittelständische Handwerks- und Dienstleistungsbetriebe die Infrastruktur der Gemeinde. ßber die Bundesstraße B89 und die Bahnstrecke Meiningen-Sonneberg ist der Ort an das überregionale Verkehrsnetz angeschlossen.

Veilsdorf besitzt eine staatliche Grund- und Regelschule, 3 Kindertagesstätten, eine Sporthalle mit Kegelbahn sowie ein Freibad, eine Poststelle und 2 Banken. Die medizinische Betreuung wird durch 4 ßrzte gewährleistet.

In allen Ortsteilen der Gemeinde wird ein reges Vereinsleben gepflegt. Achtzehn Vereine bieten den Mitgliedern ein breites Betätigungsfeld und sind bestimmend für das kulturelle Leben in der Einheitsgemeinde. Große Anstrengungen werden zur Wirtschaftsansiedlung unternommen. Rund 16 ha groß ist das Gewerbegebiet "Altes Porzellanwerk" in Kloster Veilsdorf, das zunehmend erschlossen wird, so, daß ständig weitere Neuansiedlungen möglich sind.

In den Ortsteilen Veilsdorf (Straße des Friedens) sowie Heßberg (Röten) wurden Wohngebiete erschlossen. Das Bauland steht 1998 zur Verfügung. Ein weiteres Wohngebiet wird gegenwärtig im OT Goßmannsrod planerisch vorbereitet.

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